Was mir neulich beim herausfiltern der schönsten Suchanfragen (hier und hier) auffiel und durch weitere Recherchen bestätigt werden konnte, ist folgendes: Betrachtet man einmal nur die W-Fragen, die auf mein Blog führen, so beginnen die meisten Fragen mit dem Wörtchen "Wie". Und das sogar mit großer Führung. Auf Platz Zwei stehen die "Was"-Fragen, wiederum weit vor den "Wann"-Fragen. Irgendwann erscheinen dann die "Wer"-Fragen und schließlich fragen sich ein paar wenige noch "Wo". Erst dann, ganz zum Schluss, völlig abgeschlagen fragen sich zumindest noch zwei bis drei Individuen "Warum".
Warum? Für mich ist das Warum eigentlich mit die wichtigste Frage überhaupt. Sicherlich, all die anderen W-Fragen braucht man auch. Doch letztlich führt doch alles zum Warum, oder nicht? Geht es nur mir so? Denke ich da zu philosophisch? Hinterfrage ich zuviel? Ist das Warum letztlich völlig egal?
"Warum leckt sich der Hund die Eier? – Weil er es kann."
Oder liegt es vielleicht daran, dass man in meinem Blog keine "Warum"-Fragen beantwortet bekommt. Weiß ich keine Antwort auf das Warum? Und deshalb stellt auch niemand erst die Frage? Stelle ich mir selbst immer wieder die "Warum"-Frage, weil ich selbst noch auf der Suche nach der Antwort bin?
"Warum ging das Huhn über die Straße?"
Oder liegt es vielleicht an dem Medium, dem Internet? Gibt es im Netz einfach keine tiefgründigen Antworten? So wie das Fernsehen eben auch nur an der Oberfläche bleibt, uns pausenlos mit Antworten zu "Wann" und "Wer" und "Womit" und "Wieviel" bombardiert. Finden sich Antworten auf das "Warum" nur in Büchern? Der Bibel vielleicht? Warum weiß Wikipedia keine Antwort darauf?
"Warum ist die Banane krumm?"
Weil niemand in den Urwald zog und die Banane grade bog. Ich kann es doch. "Warum"-Fragen beantworten. Zumindest manche. Aber niemand stellt sie mir.
Und warum?
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