Und zwar

Und zwar kam ein junges hübsches Ding auf mich zu und fragte: „Und zwar würde ich gerne wissen, wo ich denn ein Semsterticket bekomme.“ Ich antwortete, sie solle am Schalter fragen, wunderte mich aber doch über diese Fragestellung. Sie sagte weder „Hallo“, noch „Guten Morgen“, noch etwas wie „Entschuldigen Sie…“. Ihr Satz begann einfach mit „Und zwar“. Ich persönlich bin ja der Meinung, dass man alleinstehende Sätze und schon gar nicht Dialoge mit „Und zwar“ beginnen sollte. Oder beenden.

Vermutlich wollte sie folgendes sagen: „Guten Morgen. Es tut mir schrecklich leid, Sie zu stören, denn obwohl Sie sehr gut aussehen, habe ich den Eindruck, dass Sie noch nicht so ganz fit sind und sicherlich Ihre Ruhe möchten. Allerdings strahlen Sie eine solche Kompetenz aus, dass ich Ihnen eine Frage stellen muss, die mir den Schlaf raubt und die mir niemand sonst beantworten kann, und zwar…“

Keine Ahnung, warum sie das Gespräch nicht so begonnen hat. Was ich aber weiß, ist, was ich von Gesprächen, die nicht so beginnen halte, und zwar.

Kommentare

  1. Jawohl! Und zwar musste das mal gesagt werden! Und überhaupt! ;-)

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