Alle Artikel mit dem Schlagwort: sprache

buchstaben

Verdrehte Buchstaben und UX

Kategorie Design
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Eine der wichtigsten Regeln im Bereich der User Experience lautet: Menschen lesen keine Texte am Bildschirm. Sie scannen. Ja, es gibt eine ganze Menge derartiger Regeln, doch diese ist ganz entscheidend, wenn es darum geht, Menschen bei der Bedienung eines Systems Informationen zu geben. Wir kommen darauf gleich nochmal zurück. Zunächst möchte ich allerdings, dass der geneigte Leser folgende Sätze liest: „Ncah eienr Stidue der Cmabirdge Uinertvisy ist es eagl, in wlehcer Rehenifloge die Bcuhstbaen in Woeretrn vokrmomen. Huaptschae, der esrte und ltzete Bcuhstbae snid an der rhcitgien Setlle.“ Na, alles verstanden? Verblüffend, oder?

Buch mit Brille

„Alles Roger“ – Bedeutung und Herkunft

Kategorie Erzählungen
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Mein Blog „Alles Roger“ gibt es nun schon seit 2005 und doch habe ich die wichtigste Frage noch nie beantwortet. Nämlich, was der Begriff „Alles Roger“ eigentlich bedeutet und wie er entstanden ist. Dabei scheint die Bedeutung und der Ursprung leicht zu erklären zu sein. Zunächst einmal ist der Name Roger eine Form des Namens Rüdiger, der wiederum ein germanischer Name ist und sich aus den Wörtern Ruhm/Ehre und Speer zusammensetzt und somit in etwa „ruhmreicher Speerkämpfer“ bedeutet. Roger wird im englischen, französischen und katalanischen Sprachraum verwendet und jeweils unterschiedlich ausgesprochen. Selbst im deutschen Sprachraum gibt es eine Variante, die so ausgesprochen wird, wie sie geschrieben wird.

Deutschland, deine Untertitel

Kategorie Unterhaltung
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In sogenannten „Reality-Shows“ im privaten Fernsehen ist es gang und gäbe, Untertitel einzublenden, wenn die Darsteller trotz aller Bemühungen nicht zu verstehen sind. Dies passiert gerne, wenn sie aus dem entferntesten Süden, Osten, Norden oder Westen des Landes stammen. Ich kann ein Lied davon singen. Auch mich versteht niemand, wenn ich im Dialekt meiner Heimat spreche. Gesamtdeutschland versteht seine Einwohner nicht und Untertitel helfen dabei. Deutschland hat eine gut gepflegte Synchronisationskultur, weshalb es schwer ist, Filme im Originalton im Kino zu sehen. Seit es Streaming Dienste gibt, ist es ein Leichtes, die Sprache fast jeden Films oder Serie jederzeit umzuschalten und, falls notwendig, den passenden Untertitel dazu einblenden. Eventuell sogar einen anderssprachigen Untertitel, um die Sprache zu lernen oder zu vertiefen. In Ländern wie zum Holland oder der Schweiz ist es übrigens ganz normal, Kinofilme im Originalton zu zeigen. Und auch dort helfen Untertitel. Nun sind deutsche Synchronsprecher in den meisten Fällen sehr gut ausgebildete Profis, was dazu führt, dass synchronisierte Filme meist klar und deutlich zu verstehen sind. Da wird nicht geflüstert, da wird …

Schere, Stein, Papier

Kategorie Erzählungen
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Wenn keine salomonische oder auf gesundem Menschenverstand basierende Lösung möglich ist, bedienen auch Erwachsene sich gerne eines kleinen Kinderspiels namens Schere, Stein, Papier. Vermutlich kennt dieses Spiel jeder und hat es auch schon mehrmals im Leben gebraucht, um beispielsweise dem Müll-runterbringen zu entgehen, oder dem Du-sagst-es-ihm oder dem Jemand-muss-das-wegmachen. Ich kenne das Spiel auch nur unter dem Namen Schere, Stein, Papier und weiß nicht, wie man es in anderen Ländern nennt. In den USA beispielsweise scheint die Reihenfolge im Titel anders zu sein, denn mir fiel schon des öfteren auf, dass in Filmen und TV-Serien Papier, Stein, Schere oder Stein, Schere, Papier gesagt wird. In meinen Ohren klingt das schrecklich, denn jede andere Variante lässt komplett den Rhythmus vermissen. Sche-re Stein Pa-pier. Das ist der Rhythmus, in dem man auch die geballten Fäuste schwingt, bevor man bei „-pier“ seine Waffe zückt. Mit allen anderen Varianten klappt das nicht. Wissen die Übersetzer das nicht? Oder ist es ihnen egal? Sagt man im englischen vielleicht „Stone, Paper, Scissors“? Unter welchem Namen kennt ihr das Spiel und hat …

Über Geschmack lässt sich…

Kategorie Erzählungen
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Ja, was denn nun? Streiten oder nicht streiten? Nach meinen Recherchen heißt das Sprichwort im Original „Über Geschmack lässt sich nicht streiten“. Und doch hört man so oft die Version „Über Geschmack lässt sich streiten“. Was ist denn nun wahr? Meiner Ansicht nach beides. Die Wortwahl des Sprichwortes ist nur etwas missverständlich. Denn über Geschmack lässt sich definitiv streiten. Weil Geschmack etwas rein subjektives ist und damit auch jeder Mensch eine eigene persönliche Meinung hat. Die mit den Meinungen anderer kollidiert, was für Zünd Gesprächsstoff sorgt. Streitbares gibt es wahrlich genug. Mein Lieblingsthema: Film. Mittlerweile habe ich es aufgegeben, mit anderen über Filme zu „diskutieren“. Wenn jemandem ein Film nicht gefällt, den ich klasse finde – so what? Ich muss niemanden überzeugen. Ich darf dafür auch Filme scheiße finden, die alle anderen mögen. Und damit wären wir bei der zweiten Wahrheit. Über Geschmack lässt sich nicht streiten. Aber nicht, weil es keine Streitpunkte gäbe. Sondern weil es eben keinen Sinn macht. Das Sprichwort sollte daher lauten „Über Geschmack braucht man nicht streiten“. Hab ich schon …