Noch immer weiß ich nicht, ob man nun Filme anschauen, angucken, ansehen, glotzen, betrachten oder verfolgen sagen soll. Aber ich weiß, wann man „Film genießen“ sagen kann. Bei einem Werk wie Juno. Versteht diesen Eintrag als unmissverständlichen und sofortigen Anschaubefehl. Jeder, der es verpasst hat, Juno im Kino zu sehen, soll sich jetzt auf die Socken machen, die DVD im nächsten Media Markt kaufen, oder in der Videothek ausleihen. Oder wenigstens amazon besuchen und den Film bestellen. Was auch immer. Juno ist einer der schönsten Filme der letzten Zeit, mit einem leisen Humor, wie ich ihn schon so lange vermisst habe. Mit so wundervollen Schauspielern, dass man sie allesamt umarmen möchte. Mit einer so bezaubernden Story, dass man nicht genug davon bekommen kann. Mit einer so herrlichen Musik, dass einem das Herz aufgeht. Mit so wundervollen Bildern und Ideen. Juno hat nur einen ganz entscheidenden Nachteil. Irgendwann erscheint der Abspann. So etwas sollte verboten werden. Anschauen. Jetzt!
Kommentare
Amy, letztlich sind Story und Setting immer Geschmackssache. Im Grunde Film allgemein. Wobei es meiner Ansicht nach aber auch Kriterien gibt, über die man einfach nicht diskutieren kann – handwerkliche Gegebenheiten, Dinge, die einen Film einfach zu einem großartigen Film machen. Dinge, die man einfach eingestehen muss, selbst wenn man die Hauptdarstellerin nicht mag oder den Roman lieber mochte. Juno ist großartig. Als Gesamtwerk, hier greifen die Zahnräder ineinander, egal, ob Bilder, Schnitt, Ton, Darsteller, Regie, Script. Es stimmt. Und es freut mich, dass du e ähnlich siehst.
Amy, letztlich sind Story und Setting immer Geschmackssache. Im Grunde Film allgemein. Wobei es meiner Ansicht nach aber auch Kriterien gibt, über die man einfach nicht diskutieren kann – handwerkliche Gegebenheiten, Dinge, die einen Film einfach zu einem großartigen Film machen. Dinge, die man einfach eingestehen muss, selbst wenn man die Hauptdarstellerin nicht mag oder den Roman lieber mochte. Juno ist großrtig. Als Gesamtwerk, hier greifen die Zahnräder ineiander, egal, ob Bilder, Schnitt, Ton, Darsteller, Regie, Script. Es stimmt. Und es freut mich, dass du e ähnlich siehst.
Ich find den Film auch ganz großes Kino – insbesondere den Soundtrack, der stark von Kimya Dawson beeinflusst wird. In Kombination mit Diablo Codys Schreibstil sehr effektvoll. Das hatte Wiedererkennungswert. Story & Setting sind sicher Geschmackssache aber Ellen Page hat Talent, finde ich.
Bei Superman und Konsorten ist Realismus schon durch das Thema ausgeschlossen.
Dieser Film spiegelt aber (dann wohl fälschlicherweise) den Anspruch auf Realität. :)
[Außerdem hat mich die Bratze mit ihrem undurchdachten, extrem nervigen Gelaber und Getue genervt, irgendwie :D]
Ha, du wirst lachen, genau das dachte ich auch. So cool, wie die Eltern mit der Situation umgehen, kann es das wirklich geben? Nein. So what? Gibt es Superhelden wie Batman? Gibt es Geheimagenten wie James Bond? Gibt es Kleiderschränke, die in eine fremde Welt führen? Auch nicht. Juno ist ein Film mit fiktiven Menschen, die in einer fiktiven Welt leben, die wie unsere aussieht. Für mich müssen sie sich nicht realistisch handeln. Wenn ich das will, guck ich mir ne Spiegel TV Reportage an. Das Schöne an Juno ist doch eben genau dieses Was-wäre-wenn, dieses entspannte Umgehen mit dem Thema. Juno ist ein Wohlfühlfilm, der undramatisch ein dramatisches Thema behandelt. Wieso auch nicht?
Und entschuldigen brauchst du dich nicht. Ist halt deine Meinung, auch wenn du falsch liegst. :-P Kidding.
Ich fand den Film einfach nur schlecht. Mies, um ganz ehrlich zu sein. Ich erinnere mich nicht mehr an alles, aber allein die Darstellung Juno’s vom „Buch“ her. Total überzogen, unrealistisch und die Familie….gibt es das auf dieser Erde irgendwo so? Könnte es das so geben? Ich glaube nicht.
Sorry ;)
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