Und nun zur Werbung

Wie jetzt? Nun will er auch noch groß absahnen? Seine Leser mit Werbung nerven? Den Reibach machen, sich völlig verkaufen und dem schnöden Mammon verfallen? Manch einem ist es vielleicht schon aufgefallen, ich habe in der Seitenleiste eine kleine Reklame Tafel eingefügt. Darin werden Content (oder war es Context?) Sensitive Werbeeinblendungen gezeigt. Content Sensitiv bedeutet, dass die Werbung zum gezeigten Inhalt passen sollte. Sprich, wenn ihr einen Artikel über die Xbox360 lest, dann sollte auch Werbung für Spielekonsolen gezeigt werden. Schreibe ich etwas über Reisen, so sollten entsprechende Empfehlung für Reisen dargestellt werden.

Betrieben wird die Werbung durch Google AdSense. Mittlerweile wird dieses System in vielen Blogs und Webseiten benutzt. Der Vorteil soll wohl sein, dass man auch mit geringen Zugriffzahlen langfristig Erfolg haben kann. Für mich ist das noch eher ein Testballon. Ich gehe stark davon aus, dass mein Blog nicht genug Leser aufbringt, die auf Werbung klicken, um irgendwann die magische 100$ Grenze zu überschreiten, die nötig ist, um in den Genuss einer Überweisung zu kommen. Aber mich fasziniert die Technik und die Idee dahinter.

Niemand mag Werbung, auch ich nicht. Aber sollte es so sein, dass die beiden Werbeplätze tatsächlich in der Lage sind, Links zu Seiten anzubieten, die nach dem Lesen eines Artikels einen Mehrwert darstellen, so finde ich das einen Gewinn. in doppeltem Sinne. Für den Leser und für mich. Außerdem habe ich darauf geachtet, die Werbung unauffällig in das Design einzufügen, so dass hoffentlich niemand von ihr gestört wird. Fraglich wird natürlich sein, ob sie durch die nicht gerade prominente Platzierung überhaupt wahrgenommen wird.

Doch wie bereits gesagt, für mich ist das jetzt erstmal nur ein Test. Ich möchte einfach mal beobachten, was sich tut und auch was beworben wird. Beim ersten Aktivieren stand auf der Startseite Werbung für Lack und Leder Kleidung und für Single Treffs. DAS ist also mein Content? So sieht Google derzeit mein Blog? Na, da bin ich ja mal gespannt wie das weiter geht.

Was denkt ihr darüber? Ist dezente Werbung für euch ein absolutes No-Go? Oder haltet ihr es für vertretbar, zumindest einen kleinen Textbanner zu schalten? Welche Erfahrung habt ihr vielleicht schon mit Werbung und AdSense gemacht und habt ihr vielleicht noch Tipps auf Lager? Ich werde in einem Monat darüber berichten, was sich getan hat und ob ich meine Meinung wieder geändert habe.

Ach, und noch einen kleinen Hinweis an meine Freunde und Familie, die hier ebenfalls mit lesen: Bitte klickt nicht wild auf die Anzeigen, auch wenn ihr mir etwas Gutes damit tun wollt. Google ist da sehr rigoros, riecht sofortigen Betrug und sperrt mich auf Lebenszeit. Wenn ihr eine Anzeige interessant findet, könnt ihr natürlich gerne klicken, aber nicht einfach nur um mein Konto in die Höhe zu treiben. Danke.

Kommentare

  1. Das würde ich ich keinem Baby auf die Stirn malen. Aber dir ist schon bewusst, dass Werbung nicht nur im Stile GoldenPalace ist, oder? Ohnehin drängt sich mir langsam der Gedanke auf, du siehst die (Blog/Werbe)-Welt nur in schwarz und weiß. Werbung: böse. Magazine: böse. Zeitung: ganz was anderes.

    Ist es nicht genau das, was uns die „alten“ Medien einzureden versuchen, dass Blogs eben etwas komplett anderes sind, als redaktionell gepflegte Zeitungen/Magazine? Dass in Blogs nur Amateure schreiben und wirklich wichtige Informationen nur in professionellen Magazinen steht? Das ist meines Erachtens definitiv nicht so.

    Auch bei Werbung scheinst du nur eines zu kennen: böse, nervige Werbung. Wie schonmal gesagt,ich stimme dir zu, dass Werbung meist weder schön oder von Nutzen ist. Doch gibt es sicherlich Unterschiede zwischen Präsentation, Art, Ton etc. Sprich: ob ich auf meinem Blog ein Sex- oder Casino Banner platziere oder Textwerbung, die sich auf die Artikel bezieht – da sehe ich einen gewaltigen Unterschied und verfluche Werbung daher nicht per se.

    Du gingst in deinem letzten Kommentar nur auf Magazine ein. „Alle gekauft“ wirst du da wohl vermuten. Wie sieht es denn mit Blogs aus, die Produkte testen? Engadget etc.? Auch alle gekauft? Auch alle nicht vertrauenswürdig? Obwohl Blogs? Was ist mit Zeitungen, mit freien Redakteuren, die online auftreten und sogar eigene Blogs unterhalten? Und nochmals zu meinem Argument, was der Unterschied sei zwischen dem Halo Artikel im Sonntag und hier auf meinem Blog?

    Du hast mich vor kurzem dafür gelobt, dass ich mir viele Gedanken über das Thema mache. Nun, das mache ich, weil ich weiß, dass eben nichts nur schwarz oder weiß ist. Wäre es so, bräuchte man auch nicht darüber nachdenken, sondern wäre schon zufrieden, stur dafür oder dagegen zu sein.

    Dass Blogs Blogs sind, Zeitungen Zeitungen und Magazine Magazine sind, da stimme ich dir vollkommen zu. Dass die Grenzen aber immer mehr zu verschwimmen beginnen, das muss auch dir als altgediente Bloggerin auffallen und schon deshalb sollte man dem Thema auch interessiert und offen begegnen. Und nicht per se das eine Medium verdammen und das andere loben.

  2. Ich habe grad kaum Zeit, weil ich gleich weg will, aber:

    Ein Blog klicke ich an um dort das Blog zu lesen. Da gehe ich grundsätzlich irgendwie von der „Urform“ Blog aus. Sehr subjektiv natürlich. Ich denke bei Fachmagazinen wäre ich mir beim anklicken vielleicht bewusster bzw. lese sie aus genau diesem Grund kaum. Eh alles bezahlter Werbekram, ums mal salopp zu formulieren.
    Es ist nicht böse. Aber der Leser wird zusätzlich „gefordert“. Muss sich umstellen und so. Ich weiß nicht ob mir das gefällt. Blogs sind für mich nie so wie magazine etc. gewesen. Sondern Blogs. Ich glaube ich bin da etwas (arg) konsertvativ. :)

    PS: Dein Baby. Ist meins auch. :) Welchem Baby würdest Du „goldenpalace.com“ auf die Stirn malen? :P ;)

  3. Lena, natürlich mache ich mir Gedanken. Schließlich ist mein Blog mein kleines Baby ( ;-)) und auf euch Leser ja auch irgendwie angewiesen. Nicht zuletzt möchte ich ja wirklich nicht meine Seele verkaufen, sondern zu dem was ich tue auch stehen und es begründen können.

    Ich finde die Unterscheidung auch noch immer sehr interessant, warum es gut ist, für einen Artikel in einem anderen Medium/Magazin bezahlt zu werden, während es im eigenen Blog/in den eigenen vier Wänden, böse ist.

    Okay, eine Zeitung mag etwas anderes sein. Was aber wäre, wenn ich für ein Online Magazin oder ein anderes Blog schrübe (:-D) und dafür Geld oder andere Vergünstigungen bekäme? Wie steht ihr zum Beispiel zu trnd.com? Wo ich zwar auch angemeldet bin, aber bisher noch nicht aktiv war.

  4. Ich lese eigentlich keine Fachmagazine, daran kann es vielleicht auch liegen. (Ab und an die GEE oder die EDGE zählt ja wohl nicht)

    Viele schreiben für google. Also für hits. Um das Ranking irgendwo zu erhöhrn. Mehr Besucher, mehr klicks, mehr Kohle. Es gibt solche Blogs leider.

    Kritische Unternehmen: Damit spiele ich auf solche Dinge wie Spreeblick – Cisco an. Unternehmen, die ziemlich offensichtlich Dreck am Stecken haben. (unoffensichtlich haben es wohl die meisten)

    Das mit der Objektivität ist schwierig. Klar. Da muss ich, ganz ehrlich, noch etwas drüber grübeln.

    Bzgl. dem Halo Artikel: Weil es (D)ein Blog ist. Keine Zeitung. Vielleicht unterscheide ich da noch zu sehr?

    Naja, ist alles ne schwierige Sache. Was mich aber beeindruckt, ist, wie viele Gedanken Du Dir diesbezüglich schon gemacht hast. Das finde ich sehr angenehm. Gerade auch im Vergleich zu einigen werbenden „Alphapremium“ Bloggern. Ich bin gespannt :)

  5. Lena, ich freue mich über jeden Kommentar, egal ob er lang oder kurz ist.

    Zunächst gebe ich dir Recht, was den Unterschied zwischen Banner- oder Textwerbung und bezahlten Artikeln angeht. Sicherlich liest man solche Artikel anders. Ich persönlich würde allerdings, wenn ich es vorher wüsste und wie es bei Trigami ja der Fall ist, den Artikel so lesen, wie in einem Fachmagazin. Da schreibt also jemand etwas über ein Produkt weil er den Auftrag dazu bekommen hat. Die Trigami Artikel, die ich bisher gelesen habe, waren dabei in der Tat recht kritisch und nicht einfach nur Lobhuddelei, was mir sehr angenehm auffiel.

    Was ich allerdings nicht ganz verstehe, ist die Aussage, viele würden nun für Google schreiben. Was meinst du damit? Weil man mittlerweile auf fast jedem zweiten Blog Google Adsense Werbung sieht und letztlich nur Google wirklich davon profitiert?

    Außerdem, was meinst du mit „kritischen Unternehmen“?

    Dazu fällt mir auch gerade ein: wie kritisch und negativ darf man denn werden in einem persönlichen Blog? Egal ob bezahlt oder nicht? Ich würde es zum Beispiel nicht wagen, einen bösen Artikel über Media Markt zu schreiben? Warum? Weil deren Anwälte schneller eine Abmahnung geschickt haben, als ich „Upps“ sagen kann. Wo ist denn da die Objektivität und die Redefreiheit? Ich kann und will es mir nicht leisten, mich mit denen oder anderen Firmen anzulegen.

    Was ich damit sagen will: wieso leidet ein Blogger an seiner Objektivität, wenn er für einen Artikel, den er schreiben will, auch Geld bekommt?

    Vor kurzem habe ich für den „Sonntag“ einen Artikel über Halo 3 geschrieben. Das war toll, das machte Spaß und ich bekam einen kleinen Obulus dafür. Was, wenn ich das in meinem eigenen Blog gemacht und auch so gekennzeichnet hätte? Wo wäre der Unterschied?

    Unabhängigkeit? Sehr wertvoll, ja. Und auch ich möchte sie auf keinen Fall verlieren. Deshalb würde ich auch bei Trigmai nur über die Dinge schreiben, die ich ohnehin in meinem Blog schreiben würde. Und zwar genauso. Jemand will, dass ich über Architektur und Tiefseetauchen und Schlafstörungen bei Finnen und Sado Maso Clubs schreibe? Vergesst es, darüber weiß ich nichts. Jemand will, dass ich über Games, Internetseiten, Filme oder Bücher schreibe? Wunderbar. Damit kenne ich mich aus und das mache ich ohnehin die ganze Zeit. Und zwar mit Freude.

    Würde die Freude über das Schreiben mit Bezahlung größer? Vermutlich nicht. Aber das nächste Spiel, dass ich mir damit kaufen könnte, würde mir Freude machen.

    Natürlich ist es ein zweischneidiges Schwert. Natürlich ist es eine Grauzone und jeder muss für sich selbst die Grenzen ziehen. Aber solange ich das Vertrauen in den Autor habe (was bei meinen Stammblogs der Fall ist) und in dem bezahlten Artikel nicht das Gefühl bekomme, man möchte mir mit Gewalt etwas aufschwatzen, sehe ich derzeit und in den meisten Fällen noch kein Problem.

  6. Sorry für den Doppelkommentar, aber je mehr ich darüber nachdenke… :)

    Ich sehe einen deutlichen Unterschied zwischen Bannerwerbung und geschriebenen fremdfinanzierten Beiträgen.
    GoogleAds und sonstige Banner sind wohl nicht mehr wegzudenken, führen aber mE auch nicht dazu, dass ich sie allzu direkt auf den Blogbetreiber beziehe. Werbung ist nunmal niemals neutral (und mittlerweile überall) und ich vermute mal, dass sich niemand wirklich in seiner Schreibe gehemmt oder beeinflusst fühlt, wenn ein „kritisches Unternehmen“ in solchen Bannern auftaucht. Es führt aber dazu, dass viele nun für Google schreiben, traurig aber wahr, scheint mir.
    Nichts desto trotz, ich sehe ein Banner, ignoriere es mit werbeignorierkundigen Augen und freue mich, dass da eine toller Beitrag über ein Konsolenspiel steht. Werbung beeinflusst den Inhalt also eher weniger. (hoffe ich mal)

    Anders ist es nun mit Werbebeiträgen. Je länger ich darüber nachdenke (Tschuligung, dauert heute alles etwas :D ), desto sicherer bin ich mir, dass ich so etwas nicht lesen möchte und dass sich das Bild des Autors in meinen Augen ändert.

    Ich habe erstens das Gefühl, dass die Blogosphäre damit etwas von sich aufgibt. Etwas ursprüngliches und etwas das sie ausmacht. Das sind weitgehende Unabhängigkeit und der recht ehrliche und direkte Kontakt zu den Lesern. Wer hat das schon?
    Und wieso? Geld. Ich verstehe die Notwendigkeit irgendwie nicht.
    (bin auch kein Millionär, aber ich blogge ja auch nicht so aktiv atm)

    Desweiteren bin ich mir nicht sicher, was solche Beiträge bringen. Auch wenn sie schön und spannend geschrieben sind. Da steht etwas anderes dahinter, als sonst. Ich muss als Leser die ganze Zeit ein anderes Bewusstsein „einschalten“, wenn ich so etwas lese. Es fällt die leserliche Unbefangenheit weg, weil es anders und eben irgendwie beeinflusst ist. In welche Richtung auch immer.
    Und ich müsste mir die Frage stellen, ob ich das überhaupt hätte lesen können, wäre das Blog werbebeitragsfrei.

    Das sind jetzt nur mal lose notierte Gedankenfetzen. Ich glaube ich verstehe es einfach nicht so ganz. Dafür hast Du nun nen Kommentar, der wohl länger ist, als alles was ich je gebloggt habe :D

  7. Ich kann Dir nur zustimmen.
    Allerdings weiß ich nicht, wie ich empfinden und reagieren würde, wenn ich plötzlich sehe, dass eine solche Veränderung in einem vertrauten Blog stattgefunden hat. Ich weiß es nicht.
    Ich denke ich würde diese Beiträge unter einem deutlich anderen Blickwinkel lesen. Und ich sehe mich da rein als Leser, da ich das für mich ja ausgeschlossen habe. Erstmal ;)
    Momentan ist es einfach so, dass ich einfach noch keinen trigamisierten Beitrag irgendwo gelesen habe.

    Ich wünsche Dir trotzdem viel Erfolg damit. :) Und weiterlesen tu ich auch :)

  8. Lena, ich habe es auch nicht als Angriff aufgenommen. Die Blogosphäre ist derzeit tatsächlich sehr laut, was das Thema „bezahltes Bloggen“ angeht. Und auch mit dem Thema „Geld verdienen mit dem Blog“.

    Und warum? Weil es derzeit einfach das Thema ist und im Grunde auch früher oder später so kommen musste. Natürlich sehen Firmen einen großen Markt mit Meinungsmachern unter den Bloggern. Natürlich sehen die Werber Potential in einem Medium, das von immer mehr Menschen wahr genommen wird. Und natürlich finden sich da auch schnell Firmen, die als Vermittler fungieren und etwas von diesem Kuchen ab haben wollen. Wie zum Beispiel Trigami.

    Es ist eigenartig. Ich saß eben an meinem Artikel über dieses Thema, doch dann kamen mir Zweifel. Ich bin seit einer Woche angemeldet und bislang kamen noch keine Angebote bei mir an. Und vielleicht werden sie das auch nie, weil mein Blog einfach nicht die richtige Reichweite und die Relevanz hat, um mir ein Angebot zu machen. Die Zweifel kamen, weil ich einfach noch nichts über Trigami weiß, bzw, wie der Ablauf ist und was es bedeutet, ein Angebot zu bekommen, welche Firmen anbieten, was von einem verlangt wird (jenseits der Regeln und Richtlinien, die man auf der Trigami Homepage lesen kann). Alles was ich bisher kenne, sind Meinungen und lautes Geschrei. Aber ich möchte mir selbst ein Bild machen (wie mit der Werbung auf meinem Blog auch – ich möchte selbst heraus finden, ob es sich lohnt und ob und was man dafür opfern muss).

    Sprich, ich werde es weiter beobachten und meinen Artikel erst dann fertig stellen und veröffentlichen, wenn ich auch wirklich etwas dazu sagen kann.

    Was ich bisher dazu sagen kann ist folgendes: Ich lese von Trigami vermittelte Artikel in anderen Blogs mit ebenso viel Interesse, wie die anderen auch. Und ich hatte bisher nie das Gefühl (aber natürlich auch keinen Beweis), das man mir etwas nur aus Gründen der Bezahlung versuchte, zu verkaufen.

    Was man als Leser auf jeden Fall machen sollte, ist, das System Trigami nicht über einen Kamm zu scheren und gleich zu verteufeln. Die Blogs, die ich bisher mochte, mag ich auch mit Trigami weiter. Andere Blogs, die offenbar wirklich nur da sind, um mit solchen Artikel Geld zu machen – nun, die interessieren mich eben nicht.

    Wie auch immer, jeder entscheidet selbst, was er schreibt und was er liest.

  9. Roger: Das war eher ironisch gemeint, weil ja doch ein Teil der Sphäre da recht laut kritisiert hat :D (Gründe findest Du bei der Blogbar oder so)

    Ich wollte und könnte das wohl nicht *glaub*. Aber bei anderen Blogs ist mir das eigentlich egal. Wenn es interessiert, lese ich es. So einfach :) Nur ne Kennzeichnung/ ein Disclaimer ist halt wichtig, aber die Trigami Leute machen das ja wohl.

  10. Niemand.

    Ich dachte bevor ich den Artikel schrieb auch, dass es kein Problem für mich ist. „Full disclosure“ war ja vereinbart, ich hätte also niemanden hintergangen.

    Es war einfach ein ganz doofes Gefühl – nicht beim Schreiben des Artikels, sondern beim Schreiben des Disclaimers.

    Den Artikel selbst habe ich gepostet, weil 1) es trotzdem „mein“ Artikel ist, 2) das was ich geschrieben habe stimmt, und ich es nicht wegwerfen wollte, und 3) ich mich dazu vor dem Schreiben per Vertrag verpflichtet hatte.

    War zwar keine Pistole im Genick, aber die moralische Verpflichtung, zu meinem Wort zu stehen: Ich habe zugesagt darüber zu schreiben, dann tue ich das auch.

    Wenn Du das alles anders empfindest, dann ist das vollkommen in Ordnung. Ich wollte nicht den Moralapostel spielen.

    Aber Du hast nach Gründen sich „nicht anzumelden“ gefragt, und ich habe Dir meinen Grund genannt.

    Wie gesagt: Ich bin der letzte, der Dich davon abhalten bzw. Dir da reinreden will.
    Ich habe sogar Blogs mit Werbung im RSS-Feed aboniert… :)

  11. Hmm, da stellt sich mir die Frage, wer mit einer geladenen Waffe hinter dir stand und dich zwang, genau DAS und genauso SO zu schreiben, dass du dich unwohl fühltest. Den Text aber dennoch veröffentlichtest.

    Nochmals: Ich werde demnächst einen Artikel schreiben, in dem ich erkläre, warum ICH es nicht verwerflich fände, für einen gekennzeichneten Artikel bezahlt zu werden.

  12. Es fühlt sich beschissen an, ein bezahltes Posting zu verfassen. Ich hab’s ein mal ausprobiert:

    Aber Du hast recht: Zum Ausprobieren muss man sich anmelden :)

  13. Vielleicht falsch formuliert. Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er das machen will. Und wie gesagt, ich erläutere es demnächst. Aber mal anders gefragt, gibt es gute Gründe, sich nicht bei Trigami anzumelden?

  14. Dafür gibt es gute Gründe? ;)

  15. Du wirst lachen. Ich habe mich bei Trigami angemeldet. Und zwar aus guten Gründen, die ich demnächst erläutern werde. Im Moment bekomme ich eh noch keine Aufträge, vermutlich ist die Reichweite meines Blogs zu klein.

  16. Solange du nicht zum Trigami-Blogger wirst…
    An sich jucken mich die Google-Ads nicht so, aber draufklicken tu ich eigentlich nie. Ich hatte mal selber welche, aber da kaum jemand draufgeklickt hat, hab ich sie irgendwann wieder rausgenommen.

  17. MrsWilliams

    mich persönlich stört diese Art von Werbung überhaupt nicht, wenn ich nicht will, dann klick ich auch nicht drauf, interessiert mich etwas, dann evtl schon ;-)

    … und reich wirst du sicherlich nicht davon :-D

  18. Grob erklärt habe ich es hier:

    Die technische Umsetzung ist, dass Du an verabredeter Stelle (wirkt sich auf den Linkpreis aus) ein PHP-Schnipsel in Dein Blogdesign einfügst (wie auch bei Adsense – nur ohne Javascript). Dieses fügt dann die von Die genehmigten Links ein.

    Vielleicht mach ich da nochmal einen Ausführlichen Artikel drüber :)

  19. He, du sollst hier keine Tipps verbreiten, wie man die Werbung NICHT sieht, sonst wird das ja nie was. ;-) Aber ehrlich, ich selbst nutze natürlich auch den AdBlocker und bin weitestgehend von Werbung verschont. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich gerade die Google Werbungen gar nicht so schlimm finde. Wenn sie sich einfügen und nicht übermäßig kommen. In einem meiner Lieblingsblogs wurde es zum Beispiel so gelöst: da befinden sich die Banner einfach zwischen den Artikeln und beziehen sich Kontext-mäßig auf der vorangegangenen Artikel. Beinahe Mehrwert, wenn die Links dann Sinn machen.

    Die Idee mit den Einblendungen nur für Google Suche finde übrigens sehr interessant. Vielleicht mache ich das auch demnächst. Bislang wusste ich nicht, wie man das umsetzen kann, aber bei dir habe ich ja die Antwort. Vorteil ist natürlich, dass man die Stammleser nicht mit Werbung nervt.

    Linklift lese ich so oft und es klingt auch wie eine gute Ergänzung oder Alternative. Allerdings kapiere ich das System dahinter nicht und weiß auch nicht, wie genau ein Verkauf von Links aussieht, bzw. wie sich das in meinem Blog äußern würde. Wenn du dazu noch Tipps hast, wäre ich dir sehr dankbar.

  20. Ich finde Werbung, solange sie nicht übertrieben wird vollkommen in Ordnung.

    Habe sebst mit Link-Lift bessere Erfahrungen gemacht als mit Adsense. Die ersten Erfolge (=Buchungen) sind nicht so schnell zu sehen, aber die Einnahmen sind dafür beständiger und die „Auszahlungsgrenze“ niedriger als bei Google.

    Ich hatte Google wegen deren Datensammelwut zwischendurch draußen – was nicht schlimm war, denn ich bin in 1,5 Jahren auf gerade 70US$ gekommen – das ganze ist für mich also wie bei Dir auch eher Sport als Einnahmequelle :)

    Habe nun eine Möglichkeit gefunden, wie ich einerseits die 100-Dollar noch auffüllen kann, ohne die Daten meiner Besucher an die Krake zu verfüttern: Ich blende Adsense nur noch ein, wenn die Besucher eh‘ über die Suchmaschine kommen

    Ich habe mich inzwischen dazu entschossen, kein Projekt mehr ganz ohne Werbung zu starten. Grund dafür: Mein erstes Projekt LinuxBasics.org haben wir von Anfang an werbefrei aufgezogen. Server war vorhanden, der Rest Ehrenamt. Nach ein paar Jahren brummt der Laden, und man könnte über LinkLift ohne weiteres ’nen Hunderter pro Monat verdienen. Aber da sich Leser und Mitwirkende an die Werbefreiheit gewöhnt haben ist die „Umstellung“ mit so viel Diskussionen verbunden, dass es das einfach nicht Wert ist. Wäre von Anfang an Werbung auf der Seite gewesen, wäre das gar kein Thema.

    Deine Werbung habe ich übrigens noch gar nicht gesehen – Per NoScript Plugin muss ich Javascript immer pro Sitzung und Website frei geben. GoogleSyndication.com wird also bei mir meistens geblockt – Kann ich jedem empfehlen, der sich an Adsense-Bannern auf Webseiten stört :)

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