Alle Artikel mit dem Schlagwort: blogging

Rückblicke, Ausblicke und ein frohes neues Jahr 2020

Kategorie Erzählungen
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Ende November kündigte ich an, ein kleines Experiment durchführen zu wollen. Ich nahm mir vor, jeden Tag im Dezember einen Blog-Artikel zu verfassen. Und dieses Ziel erreichte ich nicht nur, insgesamt entstanden in den letzten Wochen 39 Artikel (inklusive diesem hier). So viel wie zuletzt im Jahr 2009. Also vor 10 Jahren und damals waren es knapp über vierzig Artikel im ganzen Jahr. Meine Beweggründe hatte ich im Artikel vom 26.November bereits dargelegt. Ich wollte diesem Blog wieder Leben einhauchen, wollte wieder schreiben. Und: ich wollte mich nicht einschränken, die Hürden nicht direkt zu hoch setzen. So sollte es egal sein, ob ich am Rechner, am Tablet oder am Smartphone poste. Es sollte egal sein, ob es nur ein Foto, ein Tweet, eine Geschichte, eine Anleitung oder ein Video ist. Es sollte nur endlich was passieren. Dies ist mein Spielplatz und ich schreibe über die Dinge, die mich gerade bewegen. Was habe ich im vergangenen Monat gelernt? Bloggen macht noch immer Spaß, täglich bloggen ist eine ganz schöne Arbeit und das Feedback ist mittlerweile zum …

Mein Blog

Kategorie Erzählungen
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Seit 14 Jahren schreibe und veröffentliche in diesem Blog. Meinem eigenen kleinen Spielplatz in diesem großen Netz. 610 (übrig gebliebene) Artikel. 3400 Kommentare. Verlinkungen, die mittlerweile im Nirwana verschwinden. 14 Jahre. Ein kleine Ewigkeit, wenn man die Entwicklungen in den letzten Jahren betrachtet. Und wie sehr würde ich mir wünschen, mein Blog wäre ein umfassender Spiegel dieser Zeit. Eine Art Tagebuch. Wie es eigentlich immer hätte sein sollen. Doch es kam anders. In den Anfangsjahren veröffentlichte ich nicht nur regelmäßig, es wurde auch eifrig kommentiert und diskutiert. Das Leben in der Blogosphäre machte Spaß. Man vernetzte sich, verlinkte, teilte. Und man traf tolle und interessante Menschen, machte auf sich aufmerksam, knüpfte Verbindung, die über das Netz hinaus gingen. Und irgendwann wurde das Netz zu laut, andere Plattformen leichter und verführerischer. Das Leben im Blog schlief langsam ein, Kommentare und Artikel wurden immer weniger. Es folgten (damals) bedeutungsschwangere Gedanken wie es weitergehen sollte. Die in falschen Entscheidungen mündeten, „alles mal aufzuräumen“, „schlechte Beiträge“ zu entfernen, zu entschlacken. Es kam zum Ausverkauf, zur Stilllegung, Löschung. Am Ende …

Ein dunkler Hintergrund mit einem Netz aus Linien und Punkten.

DSGVO und das private WordPress Blog

Kategorie Technik
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Einstieg und Fazit Blogeinträge mit abgedroschenen Floskeln zu beginnen ist mir eigentlich ein Graus. Doch Datenschutz geht uns wirklich alle an und ich kann seine heutige Bedeutung nicht deutlich genug betonen. Datenschutz bedeutet, dass ich mich und meine Daten vor fremdem Zugriff geschützt wissen möchte. Dabei ist es mir egal, ob der fremde Zugriff durch einen Konzern, einem Staat, einer Institution oder den Nachbarn erfolgt. Meine Daten gehören mir. Wenn die EU nun also beschließt, den Status Quo in Sachen Datenschutz zu verbessern, eine Datenschutzgrundverordnung beschließt, die ab dem 25.Mai 2018 gilt, sollten wir doch alle jubeln und uns freuen, dass wir und unsere Daten geschützt werden. Wie mittlerweile durch alle Medien bekannt, war das Gegenteil der Fall. Kritiker und Datenschützer schlagen Alarm, Experten decken die Schwachstellen der DSGVO auf und im freien Netzt macht sich eine große Unsicherheit breit.

Das Blog, der Feed und Social-Müdia

Kategorie Technik
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Ja, kaum zu glauben. Mein Blog lebt noch. Zumindest bin ich noch nicht wie manch andere dem „Blogs sind tot“-Wahn verfallen. Aber – meine Netzaktivitäten sind auf ein Minimum geschrumpft. Warum, werde ich vielleicht demnächst hier erzählen (und demnächst ist ein dehnbarer Begriff). Wichtig ist mir zunächst nur, dass es „hier“ noch gibt. Und damit ihr auch nicht verpasst, wenn ich wieder etwas wertvolles schreibe, möchte ich euch, meine treuen, aus glanzvollen Tagen übrig gebliebenen Leser bitten, euren RSS-Feed umzustellen. Denn Feedburner, der nie wirklich rund laufende Feed-Aggregator-Dienst von Google, wird demnächst seine APIs schließen (keine Sorge ihr Nicht-Nerds, das ist nichts schlimmes) und ich schätze auch bald danach komplett seine Pforten. Google ist ja recht rigoros wenn es darum geht, erfolglose Projekte zu streichen. Und da ich Herr meines Blogs und meiner Daten sein möchte, stelle ich den RSS-Feed nun wieder auf die alte Adresse um. Diese lautet: https://www.allesroger.net/feed Das war es auch schon. Über meine Meinung dazu, was derzeit im Web passiert und warum ich so „Social-Müdia“ geworden bin, werde ich vielleicht bald …

Ich male meine Follower – In Hamburg

Kategorie Erzählungen
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Der Taxifahrer fuhr früher zur See und damals war alles ganz anders am Kiez. Die Mädchen waren leichter, wie er sagt, und nicht so durchtrieben. Man gab einem Mädchen Geld und hatte es für eine Woche an seiner Seite, so lange das Schiff im Hafen lag. Heute war, wie gesagt, alles anders. Und die Fahrt vom Hotel zum Stilwerk in Hamburg viel zu kurz, denn der Taxifahrer hätte bestimmt ein ganzes Sammelsurium interessanter Geschichten zu erzählen gehabt. Letztlich waren wir aber auch hier um selbst interessante Geschichten zu erleben. Die Künstlerin Michaela von Aichberger hatte zu ihrer Ausstellung geladen. Unter dem Namen @Frauenfuss malt die ausgesprochen natürliche und liebenswerte Michaela ausgewählte Menschen, die ihr bei Twitter folgen. Das besondere daran ist, dass sie keine wirklichen Portraits malt, niemand Modell stehen muss und sie sich stattdessen von den Twitter-Accounts der Leute inspirieren lässt. Von den Profilbildern, von den gewählten Namen und nicht zuletzt vom Geschriebenen. Daraus entstehen manchmal skurrile, witzige und doch meist recht treffende kleine Kunstwerke, die sie in Moleskines festhält. Und das Ganze nennt …