Aus Mangel an Alternativen tat ich mir gestern den Eurovision Song Contest 2007 im Ersten an. Ich dachte, es könnte vielleicht spaßig werden. Und nun ja, irgendwie war es das ja auch. Wenn man folgendes bedenkt: Der European Song Contest ist Trash in Reinkultur. Hier gewinnt nicht das Land mit dem besten Lied oder dem besten Sänger. Hier gewinnt das Land, das die meisten Freunde in Osteuropa hat und/oder den schrägsten, schrecklichsten Song und/oder den entsetzlichsten aller Sänger und/oder die ausgeflippteste Performance und/oder Outfit. Sich also über das schlechte Abschneiden des deutschen Roger Cicero aufzuregen ist daher unnötig. Er war sehr gut, ohne Frage. Aber er hat nicht verstanden, dass man mit einem guten Song und einer guten Stimme bei diesem Wettbewerb nichts gewinnt. Man darf all das einfach nicht zu ernst nehmen. Denn wer den Fehler macht und den europäischen Sänger-Wettstreit ernst nimmt, der glaubt vermutlich auch, dass der Gewinner von DSDS tatsächlich ein Superstar ist.
Aber mal zwei Fragen: Zum wievielten Mal bekam die Türkei eigentlich zwölf Punkte von Deutschland? Und würde es Sinn machen, einen West-European und einen East-European Song Contest zu veranstalten?
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