Meine Apple-Sammlung wurde pünktlich am 16.März, dem Erscheinungstag des neuen iPad (aka. iPad 3), um eben dieses erweitert. Nein, ich erzähle Euch jetzt nicht, dass ich Apple-Freak tatsächlich in der Schlange vor dem Store stand. Ich erzähle auch nichts über das unfassbar geniale, hochaufgelöste Display. Über den Spaß, den ich mit dem iPad habe. Über das Geld, das ich für viele neue Apps (die ich nun teilweise doppelt besitze) ausgegeben habe. Auch nichts über die beiden Schattenseiten des neuen iPads, nämlich das doch überraschend beträchtliche Gewicht und die unfassbar lange Ladezeit des Akkus (sieben bis acht Stunden bedingt durch die hohe Kapazität und das schwache Netzteil). Nein, in diesem Artikel möchte ich einige Cases vorstellen, die sich von der üblichen Masse abheben.
Denn hat man das Kleinod erst einmal ausgepackt, in den Fingern gehabt und möchte es dann weg legen oder mit auf die Reise nehmen, merkt man schnell, wie wichtig entsprechender Schutz ist. Schließlich sollen ja nicht gleich zu Beginn unschöne Kratzer das iPad verschandeln. Problem dabei: das neue iPad ist etwas dicker geworden (Schuld daran ist das Retina-Display) und verfügbare Cases werden in den meisten Fällen nicht passen. Natürlich kann man auch einfach zu einem Cover greifen, wie beispielsweise die Original Smart Cover von Apple, die auch weiterhin auf das neue iPad passen. Die Rückseite des iPads bleibt aber ungeschützt. Lösung hier wäre ein Sleeve. Alle derzeit angebotenen Sleeves, egal ob aus Leder, Neopren, Filz oder sonstigem Material dürften passen. Außerdem sind sie meist kostengünstig.
Will man den kompletten Schutz, kommt man um ein Case nicht herum. Will man ein etwas exklusiveres Modell, muss man – wenig überraschend – auch tief in die Tasche greifen. Aber was sind schon 100€ um ein 700€ Gerät zu schützen? Auch bei den exklusiven Cases hat man die Wahl zwischen besonderen Materialien und kann jenseits von Plastik auch wunderschöne Dinge aus Holz und Leder erstehen. Dem Einfallsreichtum, der Verarbeitung, dem Preis scheinen hier keine Grenzen gesetzt zu sein. Nehmen wir beispielsweise die Cover und Cases von Miniot. Außergewöhnliches Design, tolle Funktionalität. Hier scheint noch nicht alles für das neue iPad ausgestattet zu sein, aber es dürfte nicht mehr lange dauern. Grove seinerseits hat bereits sehr elegante Bambus Cases mit cleverem Cover im Programm. Zu den Klassikern dürften die Dodocases zählen, die das iPad sicher in Buchoptik schützen. Auch hier hat man die Wahl zwischen verschiedenen Materialien und Farben.
Allen Cases gleich ist die Aufgabe, die Funktionalität und Mobilität des iPads nicht einzuschränken. Alle Schalter und Stecker werden problemlos erreicht. So auch bei den Cases von Pad & Quill. Diese sind bereits für das neue iPad gemacht und ahmen ebenfalls die Haptik und Optik eines großen (Moleskin-) Notizbuches nach. Auch Fieldfolio geht mit seinen angebotenen Cases diesen Design-Weg. Die hohe Wertigkeit der bereits vorgestellten Produkte kommt hier allerdings nicht ganz so rüber, dafür scheint alles komplett aus recyceltem Material gefertigt zu sein. Vaja bietet sehr hochwertige Leder-Cases an, handgefertigt und extrem teuer. Dafür darf man sich aber vorab über das verwendete Leder informieren.
Stabilität und Sicherheit sollte bei allen Angeboten gewährleistet sein. Ich sah Videos, wo Tester verschiedene Cases (natürlich mit iPad) fallen ließen, um den Schutz des Gadgets zu überprüfen. Ich würde es aber besser nicht selbst testen. Dafür möchte ich am Ende noch die Cases von Germanmade vorstellen. Handgefertigt und (im Vergleich zur vorgestellten Konkurrenz) in Deutschland fabriziert, nehmen auch diese Cases die Buch-Optik auf, bieten die Möglichkeit, das iPad zu Präsentationszwecken aufzustellen, haben wie auch die anderen die Smart-Cover-Funktionalität (das automatische Ein- und Ausschalten des iPads bei Öffnen und Schließen des Deckels) und eine weitere Besonderheit. Die g.2 Modelle bieten unter dem iPad Stauraum für Kabel , Stifte, iPhone, Ladegeräte, Microfasertuch (Pflicht) etc. Zwar wird das „Buch“ dadurch dicker, man hat aber auch immer alles dabei und mus die Kabel nicht irgendwo in einer Tasche suchen. Knackpunkt dürfte allerdings das dicke Netzteil des neuen iPads sein. Die Cases werden zwar bereits für das neue iPad angeboten, ob damit aber wirklich alles Zubehör verstaut werden kann, muss sich zeigen.
Man sieht, es ist nicht schwer, auch für den Schutz des teuren iPads viel auszugeben. Geld, das allerdings gut angelegt ist. Nun muss jeder für sich entscheiden, wie viel er ausgeben möchte und welche Design-Linie bzw. welches Material er bevorzugt. Ich selbst bin mir auch noch nicht ganz schlüssig und werde mich weiter umsehen. Über Tipps und Anregungen in den Kommentaren freue ich mich sehr.
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