Der graue Anorak
Langsam schob sich der Zug vorwärts. Die kräftige Diesellok am Ende rumorte auf Sparflamme. Die Wagen durfte nur mit 2 km/h durch die Waschanlage gedrückt werden. Ich hielt den Tachometer im Auge, gab Gas, ging wieder in Leerlauf und ließ nebenher meine Gedanken kreisen. Die Nacht war ruhig gewesen, richtig angenehm und in drei Stunden würde ich in mein Auto steigen und nach Hause fahren. Die Motoren meiner Lok waren die einzigen Geräusche in dieser Nacht. Der Bahnhof lag still da. Auf den Nebengleisen warteten bereits Garnituren untersuchter und gereinigter Waggons darauf, wieder eingesetzt zu werden. Der sichtbare Erfolg der Arbeit. Personenwaggons ohne Licht haben etwas eigenartig an sich. Etwas lebloses.