Monate: August 2006

Eine Gruppe bunter Strohhalme sitzt auf einer weißen Oberfläche.

Die Free-Refill-Frage

Kategorie Erzählungen
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Zunächst solltet ihr die Überschrift fünf mal schnell hintereinander aufsagen, ohne euch zu verhaspeln. Und dann könnt ihr mir mal folgende Beobachtung erklären: In vielen Fast-Food-Restaurants gibt es mittlerweile Free-Refill-Aktionen. Was nichts anderes bedeutet, als der immer wieder den Becher am Getränkeautomaten aufzufüllen. Als ich vor kurzem im Subway saß und an meinem Sandwich kaute, entdeckte ich auf der Karte, dass man kleine, mittlere und große Becher kaufen konnte. Der große Becher ist tatsächlich 90 Cent teurer und nimmt einen halben Liter mehr Flüssigkeit auf. Nun frage ich mich, wieso es unterschiedlich große Becher gibt, zu unterschiedlichen Preisen, wenn ich doch jeden Becher immer wieder nachfüllen darf. Schön blöd müsste ich sein, den 0,9l Becher zu erstehen, anstatt einfach den günstigeren 0,4l Becher zu wählen und einmal mehr zum Automaten zu gehen. Kann man denn wirklich so faul sein, dass man lieber den großen Becher bezahlt, statt mit dem kleinen Becher mehrfach aufzufüllen? Oder geht Subway einfach davon aus, dass die meisten Kunden sich über so etwas gar keine Gedanken machen, den großen Becher schnappen, …

Verdammt, bin ich schön

Kategorie Technik
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Jeder versucht auf die eine oder andere Weise gut auszusehen. Die meisten versuchen sogar besser auszusehen. Da sind alle möglichen Hilfsmittel recht. Und während in der professionellen Fotografie mit Licht, Make-Up und Photoshop gearbeitet wird, versucht ein israelischer Forscher es auf eine elegantere Art, jeden Menschen attraktiver erscheinen zu lassen. Die Idee dahinter ist recht simpel, seit man Schönheit mathematisch berechnen kann. Schönheit liegt nämlich nicht immer im Auge des Betrachters sondern ist eine Frage der Symmetrie. (Oder dem Fehlen von Symmetrie, was wiederum auf manch andere anziehend wirken kann.) Die Software von Tommer Leyvand rechnet ein Bild, ein Gesicht so um, dass nur feine Nuancen geändert werden. Die Nase etwas kleiner, die Stirn nicht gar so hoch, die Augen etwas näher am beliebten Kindchenschema. Das Ergebnis verblüfft wirklich. Die Gesichter sehen nicht künstlich verfremdet oder bearbeitet aus. Der ursprüngliche Mensch ist noch gut zu erkenne, nur eben ein wenig, naja attraktiver (ich möchte teilweise nicht wissen, wie unsere strahlenden Stars und Models ohne Make-Up und perfektem Licht aussehen) Faszinierend, was man damit alles machen …

Mich hat’s gepackt

Kategorie Erzählungen
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Heutzutage kann man die meisten Produkte in Ruhe zuhause ausprobieren und dort feststellen, dass es sich um einen Fehlkauf handelte. Durch Fernhandelsgesetz und Kulanz beglückt, bringt man das erworbene Stück einfach wieder originalverpackt und mit Rechnung zurück oder verschickt es mit der Post. Was für eine wunderbare Konsumentenwelt. Wäre da nicht dieser Stress mit dem Einpacken. Nicht zum ersten Mal frage ich mich, ob irgendwann eine Maschine entwickelt worden ist, die es schafft, jegliche Art von Produkten so in einen kleinen Karton zu packen, dass es ihm kein Mensch auf dieser Welt gleichtun kann. Hat es schon mal jemand geschafft, ein Produkt so wieder einzupacken, dass man meinen könnte, es sei nie ausgepackt gewesen? Oder zumindest so, dass man den Deckel schließen kann? Ich nicht. Manchmal, wenn die Kompliziertheit abzusehen ist, lege ich alle ausgepackten Teile in der richtigen Reihenfolge auf den Tisch. Nur um später festzustellen, dass man sie auf keinen Fall so wieder einpacken kann. Wenn der Karton Stunden später geschlossen vor mir steht, bleibt meist das eine andere Verpackungsmaterial neben dran liegen. …

Backup? Welches Backup?

Kategorie Technik
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Murphys Gesetzt kennt jeder. „Alles was schief gehen kann, geht auch schief.“ Jeder, der mit Computern zu tun hat, kennt Murphys Gesetz besonders. Eines dieser Gesetzt lautet: „Die Gefahr all seine Daten komplett zu verlieren, steigt mit der Zeitspanne des letzten Backups.“ Also habe ich mir Gedanken über Backups gemacht. Bisher brannte ich so alle ein bis zwei Monate alles, was mir lieb und teuer ist auf DVD-RWs. Der Grund, warum ich das nur so selten machte, liegt an der Umständlichkeit dieser Methode. Ich saß manchmal zwei bis drei Stunden an so einer Aktion, bis die 7 DVDs gebrannt waren. Wenn tatsächlich der Ernstfall eingetreten wäre, hätte ich also nur die Daten von vor zwei Monaten gehabt. Zum Glück bin ich kein Programmierer oder ähnliches, habe also nicht pausenlos neue, wichtige Daten auf der Festplatte, die es zu schützen gilt. Dennoch beschloss ich dies alles etwas zu vereinfachen. Ich kaufte mir eine externe Festplatte. Da kann man die Sachen einfach rüber kopieren und alles ist geschützt vor Verlust, versehentlichem löschen und Virenangriffen. Natürlich will man …

Das Leben ist analog

Kategorie Technik
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Digital soll alles sein. Und digital wird auch immer mehr. Egal wo, überall wird einem suggeriert, dass digital grundsätzlich besser ist. Doch in den meisten Fällen wachen die Menschen auf und erkennen den Trugschluss. Nicht alles digitale ist grundsätzlich besser. Denn digital heißt grundsätzlich künstlich. Aber das Leben ist analog und die meisten Menschen ziehen das echte Leben zum Glück einem künstlichen vor. Noch. Ich als Technik-Freak begehe natürlich einen Frevel, wenn ich jetzt anfange über alles digitale zu wettern. Eigentlich möchte ich das auch gar nicht. Wer so viele digitale Geräte zu Hause hat, darf sich nicht beschweren. Oder bekomme ich etwa einen Zivilisationskoller? Mitnichten. Eher festigt sich in mir eine gesunde kritische Haltung gegenüber der Digitalisierung. Wenn alles um einen herum beginnt künstlich zu werden und künstliche Welten als das A und O beworben werden, so sollte man langsam beginnen, diese Bewertung zu hinterfragen. Natürlich liebe ich (in völlig geek-haftem Sinne) meinen Rechner, meinen Fernseher, das Internet, den iPod, meine Nikon D50, mein Handy, mein schnurloses Festnetzphone, meine digitale Waage (naja, eigentlich liebe …