Eigentlich ist es ja etwas, wovon wir C-Blogger immer träumen. Von den Medien wahrgenommen, zitiert oder gar angestellt zu werden. Also das Hobby zu schreiben, in bare Münze zu verwandeln und einem breiteren Publikum vorzustellen. Was aber, wenn die Medien überhaupt kein Interesse an dem Blogger haben, sondern sich einfach nur den Artikel krallen und als eigenes Werk verkaufen?
Peer Schader (der natürlich kein C-Blogger, sondern selbst Medienjournalist ist) schrieb in seinem Blog Medienpiraten.tv einen äußerst gelungenen Artikel über Stefan Raab und dessen Sendung TV Total. Der Artikel war so gelungen, dass die WAZ darauf aufmerksam wurde, sich den Text zur Brust nahm, ihn etwas umformulierte und ihn veröffentlichte. Und zwar ohne den Verfasser um Erlaubnis zu bitten oder ihn darüber zu informieren. Dem Herrn Schader gefiel das verständlicherweise gar nicht, woraufhin er der "Autorin" des WAZ Artikels einen Brief schrieb.
Was nun folgt ist eine kleine Geschichte aus dem Medienzirkus, über die wir C-Blogger zwar noch schmunzeln können, die uns aber dennoch zum Nachdenken anregen sollte, wie dreist hin und wieder mit geistigem Eigentum umgegangen wird. Und ich bin wirklich über die Maßen gespannt, wie diese Geschichte weiter geht.
gefunden via Wogibt.
Nachtrag 17.April Abends: die Geschichte war doch schneller vorbei als erwartet. Denn die WAZ lenkte ein, entschuldigte sich (hoffentlich ehrlich) und zahlte dem Herrn Schader ein Honorar für seinen Artikel. Nun stellt sich nur noch die Frage, ob es zu diesem Ende auch gekommen wäre, wenn nicht alle möglichen Blogs wie beispielsweise Spreeblick, Basic Thinking und allesroger.net (um die wichtigsten zu nennen ;-)) darüber berichtet hätten?
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