In unserem Haus wohnen Nachbarn, die… nun, sagen wir es so, wir verstehen uns nicht besonders gut. Sie haben einen Hund. Er ist das liebste und vor allem ruhigste Familienmitglied. Seit einigen Monaten wohnt eine weitere Person in der Wohnung, die einen weiteren Hund mitbrachte. Nennen wir ihn der Einfachheit halber Arschloch-Hund.
Arschloch-Hund hat offenbar noch nie einen Hundetrainer gesehen bzw. wurde nie erzogen und ist extrem nervös. Jedes kleine Geräusch führt dazu, dass er komplett ausflippt und kläfft. Wohlgemerkt nur bei Geräuschen von außen. Innerhalb der Wohnung wird sorglos Lärm gemacht. Die Angespanntheit von Arschloch-Hund führt regelmäßig zu folgenden Situationen:
Wir öffnen die Haustür. Arschloch-Hund: „Wäff! Wäff! Wäff! Wäff!“ Besitzer von Arschloch-Hund: „Hey! Hey! Hey! Hey!“
Wir öffnen die Wohnungstür. Arschloch-Hund: „Wäff! Wäff! Wäff! Wäff!“ Besitzer von Arschloch-Hund: „Hey! Hey! Hey! Hey!“
Wir schließen die Wohnungstür ab. Arschloch-Hund: „Wäff! Wäff! Wäff! Wäff!“ Der ruhige aber jetzt angestachelte Hund: „Woff! Woff! Woff! Woff!“ Besitzer von Arschloch-Hund: „Hey! Hey! Hey! Hey!“
Wir gehen in den Keller. Arschloch-Hund: „Wäff! Wäff! Wäff! Wäff!“ Der ruhige aber noch immer angestachelte Hund: „Woff! Woff! Woff! Woff!“ Besitzer von Arschloch-Hund: „Hey! Hey! Hey! Hey!“ Anderer Nachbar in der Wohnung: „Ruhe! Aus!! Hör auf!!!“
Wir kommen vom Keller wieder hoch. Alle: „Wäff! Wäff! Woff! Hey! Woff! Ruhe! Woff! Wäff! Aus! Hey! Wäff! Hey! Wäff! Woff! Hör auf. Woff!“
Wir verlassen die Wohnung. Alle: „Wäff! Wäff! Woff! Hey! Woff! Ruhe! Woff! Wäff! Aus! Hey! Wäff! Hey! Wäff! Woff! Hör auf. Woff! Wäff! Woff! Hey! Woff! Ruhe! Woff! Wäff! Aus!“
Der Rest geht langsam im Straßenlärm unter, während wir uns weiter vom Haus entfernen. Wir atmen auf. „Uff!“
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