Kennt ihr das? Ihr trefft einen alten Freund wieder. Einen, den ihr schon sehr lange nicht mehr gesehen habt. Der euch aber vor langer Zeit sehr viel bedeutete. Mit dem ihr viele Abenteuer bestanden, alle möglichen Höhen und Tiefen gemeinsam durchgestanden habt. Von dem ihr dachtet, ihr würdet immer Freunde bleiben. Ihr seht euch, umarmt euch vielleicht und wechselt die üblichen Worte: Wie geht es dir gut und dir auch gut schön. Dann fangt ihr an, euch im Schnelldurchlauf zu erzählen, was bei euch seit dem letzten Treffen passiert ist. Nicht viel, wie ihr schnell feststellt. Dabei ist so unglaublich viel passiert. Aber ihr wollt das nicht alles im Schnelldurchlauf erzählen. Ihr denkt, wärst du dabei gewesen, müsste ich es nicht erzählen. Früher haben wir alles gemeinsam erlebt. Also begebt ihr euch auf die Reise in die Vergangenheit, denn früher war alles besser. Weißt du noch ja weißt du noch oh ja.
Und dann stellt ihr fest, dass ihr mit dem besten Freund von damals nichts mehr gemeinsam habt ausser den schönen Erinnerungen. Ihr merkt, dass er mal ein guter Freund war. Und nun ein guter Bekannter. Und obwohl es weh tut, scheint ihr beide es nicht zu schaffen, die alte Zeit in die Gegenwart zu holen. Und somit schafft ihr auch keine Zukunft.
Kennt ihr dieses beschissene Gefühl, wenn ihr euch dann nach kurzem Ausflug in die gemeinsame Vergangenheit verabschiedet, euch versprecht, sich öfter zu melden, bald wieder etwas zu unternehmen, die alten Zeiten aufleben zu lassen? Aber ihr wisst, dass es niemals passieren wird?
Schreibe einen Kommentar